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Wir sind kein Feigenblatt!

11. November 2015

Wir begrüßen es, wenn der Chef des Philologenverbands Sachsen-Anhalt, Jürgen Mannke, Scham über seine rassistischen und sexistischen Äußerungen gegenüber syrischen Geflüchteten zeigt. Wenn er aber nun ankündigt, er werde seine Schule quasi als Buße zu einer Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage machen, dann hat Herr Mannke den Grundgedanken des Courage-Netzwerks grundlegend missverstanden.

Herr Mannke sollte wissen, dass er als Schulleiter „seine“ Schule nicht von oben zu einer Courage-Schule machen kann. Das können nur die Schüler*innen, unterstützt durch die Pädgog*innen. Sie und nicht der Schulleiter ergreifen dazu die Initiative. Sie entscheiden, ob sie sich dem Courage-Netzwerk anschließen wollen oder nicht. Und sie, die Schülerinnen und Schüler, bestimmen in einer Courage-Schule gemeinsam mit den Pädagog*innen, welche Aktivitäten sie im Rahmen von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage durchführen wollen.

Wenn die Diskussionen über die Äußerungen ihres Schulleiters bei der Schulgemeinschaft zu dem Wunsch führt, ihrer Schule künftig und langfristig eine rassismussensibleres Profil zu geben, dann unterstützt das Courage-Netzwerk sie natürlich dabei.

Hier könnt ihr den entsprechenden Artikel lesen.