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Leichte Sprache

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Wir machen ein Projekt.

Das Projekt heißt:
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage.

Das spricht man: ku-ra-sche.
Courage ist Französisch und heißt: Mut.

Alle Schulen in Deutschland können
bei dem Projekt mitmachen.

Sie gehören dann zu unserem Netzwerk.
Diese Schulen sind dann Courage-Schulen.

Courage-Schulen sind gegen Rassismus

Einige Menschen haben schlechte Meinungen
über Menschen aus anderen Ländern.

Das nennt man: Rassismus.

Rassisten denken zum Beispiel:
Menschen mit dunkler Haut sind schlechter
als Menschen mit heller Haut.

Aber das stimmt nicht.

Rassisten wollen:
Menschen mit dunkler Haut sollen
weniger Rechte haben.

Rassismus ist in Deutschland verboten.
Aber es gibt trotzdem Rassismus in Deutschland.

Courage-Schulen sind gegen Diskriminierung

Einige Menschen behandeln andere Menschen schlecht,

weil sie anders sind.

Zum Beispiel:

  • weil sie alt sind
  • weil sie anders aussehen
  • weil sie Frauen sind
  • weil sie eine andere Religion haben

Das nennt man: Diskriminierung.

Wer sind wir?

Wir sind ein Netzwerk.

3600 Schulen aus Deutschland gehören zum Netzwerk.

Sie machen alle freiwillig mit beim Projekt

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage.

Das Netzwerk hat eine Zentrale.

Die Zentrale heißt: Bundeskoordination.

Die Schulen vom Netzwerk arbeiten zusammen.

Sie beraten und helfen sich.
So lernen alle immer wieder etwas Neues.

Die Schulen treffen sich und haben Spaß zusammen.

Viele Menschen und Organisationen helfen uns.

Zum Beispiel: Museen und Vereine.

Wir machen zusammen Aktionen.

Zum Beispiel:

  • Wir geben Infos über Diskriminierung.
  • Wir machen Plakate.
  • Wir planen Arbeits-Gruppen oder Konzerte.
  • Wir gehen zusammen zu Ausstellungen.
  • Wir reden mit Politikern.

Was wollen wir?

Alle Menschen sollen wissen: Jeder Mensch ist wichtig.

Und alle Menschen haben die gleichen Rechte.

Es ist egal, ob die Menschen

  • aus einem anderen Land kommen.
  • ein Mann oder eine Frau sind.
  • sich nicht als Mann oder Frau fühlen.
  • Deutsch oder eine andere Sprache sprechen.
  • an einen Gott glauben oder nicht.
  • viel oder wenig Geld haben.
  • eine Behinderung oder eine Krankheit haben.

Alle Menschen sollen andere Menschen gut behandeln.

Was machen wir?

Alle Mitglieder vom Netzwerk sind gegen Rassismus
und Diskriminierung.

Alle Menschen an Courage-Schulen

  • sind nett zu anderen Menschen.
  • ärgern andere Menschen nicht.
  • lachen andere Menschen nicht aus.
  • wollen, dass alle Menschen gut zusammenleben.
  • helfen Menschen, wenn eine Person sie angreift.
  • sind mutig und holen Hilfe,
    wenn Menschen in Gefahr sind.
  • sagen ihre Meinung,
    wenn jemand eine Person beschimpft.
  • setzen sich dafür ein,
    dass alle Menschen gut zusammenleben können.

Jede Courage-Schule macht Aktionen gegen Rassismus und Diskriminierung.

Jede Courage-Schule macht eine oder
mehr Aktionen im Jahr.

Alle Menschen von der Schule helfen bei den Aktionen.
Zum Beispiel: Schüler, Lehrer.

Wie wird eine Schule eine Courage-Schule?

Soll eine Schule bei unserem Projekt mitmachen und eine Courage-Schule werden?

Dann muss es eine Abstimmung an der Schule geben.

Bei der Abstimmung müssen 70 Prozent
von den Menschen an der Schule dafür sein.

Zum Beispiel: Es gibt 100 Menschen an der Schule.

Dann müssen 70 oder mehr Menschen dafür sein.

Wer darf abstimmen?

Alle Menschen an der Schule dürfen mitbestimmen.
Darum machen alle Menschen von der Schule
bei der Abstimmung mit:

  • Schüler
  • Lehrer
  • Mitarbeiter

Wie stimmt man ab?

Die Menschen von der Schule stimmen
mit Stimmzetteln ab.

Man kann auf dem Stimmzettel Ja oder Nein ankreuzen.
Hat man ein Kreuz auf den Stimmzettel gemacht?
Dann wirft man ihn in eine Wahl-Urne.
Nach der Abstimmung zählt man,
wie viele Stimmzettel es mit Ja und Nein gibt.

Wann gehört die Schule zum Netzwerk?

Haben die Menschen an einer Schule dafür gestimmt,

dass sie eine Courage-Schule sein wollen?

Dann schickt die Schule das Ergebnis
von der Abstimmung an die Bundeskoordination.
Die Bundeskoordination prüft, ob alles richtig ist.

Dann sucht sich die Schule eine Person,
die die Schule unterstützt.

Diese Person heißt: Pate.

Die Paten sind oft berühmte Personen.

Zum Beispiel: Fußballer, Schauspieler, Politiker.

Danach gibt es ein Fest.

Bei dem Fest bekommt die Schule den Namen
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage.

Und die Schule bekommt ein Schild
mit dem Logo vom Projekt.

Jetzt gehört die Schule zu unserem Netzwerk.

Wollt ihr mitmachen im Netzwerk?

Wollt Ihr auch bei unserem Netzwerk mitmachen?

Dann ruft uns an.

Das ist unsere Telefon-Nummer: 030 214 58 60

Oder schreibt uns eine E-Mail.
Das ist unsere E-Mail-Adresse: schule@aktioncourage.org

Wir haben auch ein Büro in Berlin.

Das ist die Adresse:

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Bundeskoordination

Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße 11

10787 Berlin

Text in Leichter Sprache:
© Büro für Leichte Sprache, Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., 2021.

Bilder:
© Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers