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Berliner Bürgermeister unterstützt Courage-Aktive

15. Juli 2016

Menschenrechte sind kein bloßes Stück Papier – das wissen die 1.300 Schüler*innen des Charlottenburger Oberstufenzentrums für Recht und Wirtschaft. Für sie gilt es, diese auch im Schulalltag zu leben. Mit dem Titel Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, den die Hans-Litten-Schule am 15. Juli 2016 als 77. Schule in Berlin verliehen bekommen hat, machen sie diese Haltung auch nach außen hin sichtbar.

„unverzichtbares Engagement“

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller unterstützt als Pate die Schule. Für ihn sind die Schüler*innen „mutige junge Menschen, die sich dem Rassismus entgegenstellen und damit eine Vorbildfunktion für uns alle einnehmen. Sie zeigen, dass sie bereit sind, die Grundwerte, die unser Land zusammenhalten, gemeinsam zu leben und weiterzugeben.“ Das Engagement der Schüler*innen sei gerade heute und hier unverzichtbar, weil „die Jugend die Zukunft unserer demokratischen, toleranten und vielfältigen Gesellschaft in den Händen hält. Rassismus darf nie einen Platz in unserer Gesellschaft haben. Gerade jetzt sind wir alle gefordert, eine klare Haltung zu zeigen – für Weltoffenheit und Toleranz“, so Müller.

Patricia Litten, die Nichte des Namensgebers der Schule, Hans Litten, sprach ebenso ein Grußwort auf der Titelverleihung. Hans Litten hatte sich als Rechtsanwalt in der Weimarer Republik schon früh vor Gericht gegen den nationalsozialistischen Terror und die Propaganda der Parteiführung der NSDAP eingesetzt. Jahrelang als Gegner des NS-Regimes verfolgt, wurde er 1938 im Konzentrationslager Dachau in den Tod getrieben.

Im Rahmen der Verleihungsfeier führten Schüler*innen der Willkommensklasse eine Theater-Performance auf, es gab Tanz- und Poetryslams. Und unter dem Motto „Fair-Play“ fand zum Abschluss ein Fußballspiel der „Hans-Litten-Allstars“ statt, bei dem Fußballspieler*innen aus verschiedenen Klassenstufen gegeneinander antraten.