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Kein Platz für Rassismus im Sport

28. Juni 2017

Dass Diskriminierungen im Sport keinen Platz haben, das hat die Berliner Sportschule im Olympiapark – Poelchau-Schule am 28. Juni 2017 auf ihrer Feier zur Titelverleihung bewiesen.

Der Standort der Poelchau-Schule ist ein geschichtsträchtiger Ort: Der Berliner Olympiapark wurde als Reichssportfeld für die XI. Olympischen Sommerspiele als Großbauprojekt Adolf Hitlers erbaut. Die Nationalsozialisten nutzten die Olympischen Spiele 1936 als Propagandainstrument, um ein positives Bild des NS-Regimes im Ausland herzustellen.

Schulstandort als Verpflichtung

Mit der Titelverleihung haben die Schüler*innen und Pädagog*innen der Poelchau-Schule heute gezeigt, dass ihnen der historische Schulstandort eine Verpflichtung ist, alle menschenfeindlichen Ideologien abzuwehren. Mit ihrem Engagement sind sie zudem der Haltung ihrer Namenspatron*innen, Dorothea und Harald Poelchau, verbunden. Das Ehepaar Poelchau verhalf während des Nationalsozialismus vielen Verfolgten des NS-Regimes zur Flucht.  

Als Pat*innen konnten die Courage-Aktiven neben den ehemaligen Schüler*innen Annika Schleu, einer Modernen Fünfkämpferin, und Maurice Jüngling, Wasserballspieler, auch Dr. Thomas Bach als prominenten Paten gewinnen. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Schüler*innen. „Gerade an diesem Ort und gerade mit und durch den Sport kann viel für Courage und gegen Rassismus getan werden. Das ist der Sinn des Sports“, so Dr. Thomas Bach.

Anschließend an die Titelverleihung konnten die bisherigen Projekte der Schüler*innen in einem Gallery Walk besichtigt werden. Dazu zählen unter anderem die Teilnahme am diesjährigen Anne Frank Tag, die Beschäftigung mit der Geschichte schwarzer Physiker*innen und der gemeinsame Sport mit Kindern aus einer Berliner Notunterkunft für Geflüchtete.

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