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Bundeskoordination distanziert sich von Boris Palmer als Schulpaten

24. Mai 2023
Roll-up von SOR-SMC, im Hintergrund Menschen in einer Austauschsituation
(c) Offenblende Robert Bergemann

Uns erreichen derzeit viele Anfragen bezüglich der Patenschaft von Boris Palmer an einer Courage-Schule in Tübingen. Dazu geben Sanem Kleff, Direktorin von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, und der Geschäftsführer Eberhard Seidel folgende Erklärung ab:

„Die Bundeskoordination distanziert sich von Boris Palmer als Pate einer Courage-Schule. Seine seit Jahren andauernden, rassistischen und menschenverachtenden Aussagen haben in den letzten Monaten eine weitere Zuspitzung erfahren. Lange schon steht Boris Palmer nicht für die Werte unseres Netzwerkes.

Die Landeskoordination Baden-Württemberg steht im Kontakt mit der Schule, deren Pate er ist. Das Ziel der Bundeskoordination ist, an der Schule eine Diskussion zu initiieren und zu begleiten und der Schulgemeinschaft nahezulegen, sich von Boris Palmer als Paten zu trennen.

Wir teilen die Empörung von so vielen Menschen bezüglich der Person Boris Palmer. Jemand wie er kann nicht Teil eines Netzwerkes sein, das sich gegen jede Form von Diskriminierung einsetzt.”

Aktualisierung vom 6. November

Wir haben Neuigkeiten aus Tübingen: Die Courage-Schule, die mit ihrer Aufnahme ins Netzwerk eine Patenschaft mit Boris Palmer einging, hat sich mit Ende des Schuljahres 2022/2023 von ihm getrennt. Die Schule hat sich in einem demokratischen Prozess für eine Beendigung der Patenschaft Boris Palmers entschieden: Es wurde in den Klassenverbänden und der Lehrer*innenvertretung darüber angestimmt und mit dem Elternbeirat besprochen. Die Entscheidung wird von der ganzen Schulgemeinschaft getragen.