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Das postkoloniale Klassenzimmer

2. Dezember 2021

In vielen deutschen Schulklassen hat die Mehrheit der Schüler*innen mindestens ein Elternteil, der eingewandert ist. Sie bringen eine Vielfalt an biografischen Bezügen mit, die historische Ereignisse in einem neuen Licht erscheinen lassen. Was heißt das für den Unterricht? Welche alten und neuen Perspektiven sollen in den Lehrplänen für Fächer wie Geschichte, Geografie und Kunst berücksichtigt werden? Mit diesen Fragen befasst sich Mark Terkessidis in dem neuen Baustein “Das postkoloniale Klassenzimmer”. Dabei geht er auf blinde Flecken der deutschen Erinnerungskultur ein. Er zeigt, dass der deutsche und europäische Kolonialismus die Machtverhältnisse und die globale Verteilung von Reichtümern bis heute grundlegend prägen, und er liefert konkrete Hinweise, wie man sich mit alldem im Unterricht auseinandersetzen kann.

Sanem Kleff, Direktorin der Bundeskoordination von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage:  „Ein eindimensionaler Blick auf historische Geschehen ist heutzutage vollkommen überholt und kontraproduktiv. Wir benötigen eine gemeinsame Erinnerungskultur, die auch konträren Perspektiven auf der Grundlage gemeinsamer Werte gerecht wird.“

Der Baustein „Das postkoloniale Klassenzimmer“ kann im Courage-Shop kostenlos als PDF heruntergeladen oder für eine Schutzgebühr von 2,95 € gekauft werden.

Der Baustein „Das postkoloniale Klassenzimmer“ wurde gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.