Irena-Sendler-Tag in Hamburg
Irena Sendler, 1910 in Warschau geboren, hat während der deutschen Besatzung der Stadt von 1939 bis 1945 jüdische Kinder aus dem Warschauer Ghetto geschmuggelt. So hat sie das Leben mehrerer Tausend Kinder gerettet. Um an Irena Sendler und ihr mutiges Handeln zu erinnern, veranstaltet die Irena-Sendler-Schule in Hamburg jedes Schuljahr einen Tag zu Ehren ihrer Namensgeberin.
Solidarität, Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit
2019 ging es dabei im Februar einen ganzen Tag lang um „Europa – im Geiste Irena Sendlers“. Im Zentrum des Aktionstages stand die Frage, wie mit den Werten Irena Sendlers – Solidarität, Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit – auf Europa geschaut und Europa gelebt werden kann. Dazu überlegten die Jahrgänge 5 bis 8 mit ihren Klassenlehrer*innen, was Europa eigentlich ist, was es ausmacht und welche Werte nach Irena Sendler für ein gemeinsames Europa leitend sein müssten. Die Jahrgänge 9 und 10 wiederum erlebten in kleinen Gesprächskreisen „Europäer*innen“ – Menschen, die sich für Europa einsetzen oder Menschen, die ihre „Heimat“ in verschiedenen Ländern Europas haben ebenso wie Menschen, die von außen auf Europa schauen, weil sie auf anderen Kontinenten leben. Die Klassen 11 bis 13 beschäftigten sich mit Europa in einer Podiumsdiskussion. Darin diskutierten sie gemeinsam mit Vertreter*innen aus der Politik.
Das Foto entstand bei dem Aktionstag im letzten Jahr. Zum zehnjährigen Todestag Irena Sendlers stand dieser unter dem Motto „Irena Sendlers Vermächtnis – Erinnern der Geschichte, Schlüsse ziehen für die Gegenwart, Verantwortung übernehmen für die Zukunft“.